Bildungsangebote

Die angehenden Bildungsfachkräfte vermitteln die Perspektive von Menschen mit Behinderungen in Lehrveranstaltungen auch und gerade in der hochschulischen Lehre zu Inklusion. Diese Bildungsangebote bieten Praxiskontakte und das direkte Kennenlernen der Lebenswelten von Menschen mit Behinderungen. Sie schaffen eine ideale Ergänzung zu den fachwissenschaftlichen oder theoretischen Themenfeldern.

Die Bildungsarbeit erfolgt dabei nicht nur an der Hochschule Neubrandenburg und ist nicht nur auf Studierende beschränkt. Wir kommen auch zu Ihnen.

Die Angebote werden individuell angepasst – sei es ein Impuls in einer Vorlesung, eine ergänzende Lehrveranstaltung, eine Seminarreihe, ein Workshop oder vieles mehr. Beispielhafte Themen sind Selbstbestimmung und Teilhabe, Lebenswelt, Biografie und Bildungserfahrungen oder Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

Die angehenden Bildungsfachkräfte entwickeln und führen die Bildungsangebote als Praxisteil im Rahmen der Qualifizierung durch.

Haben Sie Interesse an den Bildungsangeboten? Kontaktieren Sie uns!

In einem Vorlesungssaal wird eine Weiterbildung zur Bewusstseinsbildung vorgetragen.

Wirken der angehenden Bildungsfachkräfte seit 2021

  • seit Qualifizierungsstart 56 Bildungsangebote mit mehr als 1300 Teilnehmenden

  • vielfältige Veranstaltungen für Studierende an der Hochschule Neubrandenburg und den Universitäten Greifswald und Rostock

  • Workshop für Studieninteressierte beim Hochschulinformationstag 2023
  • Veranstaltungen mit Schüler*innen des Lessing- und Sportgymnasiums Neubrandenburg, der Grundschule Kletterrose Burg Stargard und der Evangelischen Grundschule St. Marien Neubrandenburg

  • Begleitung des Host-Town-Programms des Special Olympics World Games in Neubrandenburg
  • Beteiligung am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen „Zukunft barrierefrei gestalten 2023“

  • Begleitung der Behindertenbeauftragten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte zu „Barrierefreie Volkshochschule MSE“
  • Einladung als Best-Practice-Beispiel Bildung für und durch Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen durch Jürgen Dusel, Bundesbeauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, in Berlin

  • Beteiligung an „Kultur inklusive – Wie kann kulturelle Teilhabe und aktive kulturelle Betätigung für Menschen mit Behinderungen gelingen?“
  • Beteiligung an der Regionalkonferenz M-V zur Umsetzungsbegleitung Bundesteilhabegesetz in Schwerin
  • Workshop bei der Abschlussveranstaltung „Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG“ in Berlin

  • Beteiligung am Tag der offenen Tür der Landesvertretung M-V in Berlin

  • Beteiligung am Forschungsvorhaben „Bildungsfachkräfte im Kontext von Hochschulbildung – Eine qualitativ-empirische Studie über [Weiter-] Bildungsorientierungen von Erwachsenen mit einer diagnostizierten Intelligenzstörung“, Universität Magdeburg

  • NVB Busfahrer Dienstschulung 2023

  • Beteiligung am Inklusionstag der Bundesagentur für Arbeit

Feedback zu den Bildungsangeboten

Von Lehrenden:

„Im Rahmen meiner Lehre im Studiengang BA Soziale Arbeit kooperierte ich bisher zwei Mal mit den Fachkräften der inklusiven Bildung. In einer ersten Kooperation übernahmen die Kolleg:innen die Planung und Durchführung einer Seminarsitzung zum Thema Diskriminierung und Inklusion. Dabei tauschten die Fachkräfte sich mit den Studierenden des 1. Fachsemesters über Schnittmengen gemeinsamer biografischer Erfahrung aus. Ganz authentisch und lebendig wurden so Gemeinsamkeiten und Unterschiede abseits von Behinderung deutlich. […] Der zweite Anlass zur Kooperation war, dass Studierende im Rahmen eines Seminars zur Jugendarbeit Expertenwissen zur Umsetzung der Inklusion in der Jugendarbeit erfahren wollten. Hier berichteten die Fachkräfte aus ihren Erfahrungen in Angeboten der Jugendarbeit und alle Teilnehmenden berieten darüber, wie auch Hürden bei der Umsetzung der Inklusion überwunden wurden. Dabei war bspw. die Debatte, ob nicht-barrierefreie Angebote nicht auch einmal sein dürften, eben keine abstrakte Diskussion, sondern die Wirkung der Exklusion von Menschen, die auf Rollstühle angewiesen sind, konnte authentisch erlebt und auch emotional nachvollzogen werden. All diese Momente entfachten große Lerngewinne und wurden von den Studierenden am Ende des Semesters als Höhepunkte der Lehrveranstaltung benannt.“

Prof. Dr. Thomas Markert, Hochschule Neubrandenburg

„Eine erste eigene Evaluationsstudie konnte zeigen, dass angehende Lehrkräfte den inklusiven Seminarsitzungen eine hohe Akzeptanz entgegenbringen und dass Teilnehmende der Interventionsgruppe (Seminar mit Besuch der Bildungsfachkräfte) gegenüber der Kontrollgruppe (Seminar ohne Bildungsfachkräfte) positivere Einstellungen zur schulischen Inklusion entwickelten.“

Prof.in Dr.in Friederike Zimmermann, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Von Studierenden:

„Mir hat gut gefallen, dass das Bildungsangebot so interaktiv gestaltet war. Es war eine erfrischende Abwechslung zum doch recht öden Vorlesungsalltag.“

„Eure persönlichen Geschichten und Erlebnisse haben mir einiges klar gemacht.“

„Danke, dass ihr so offen wart und eine angenehme Atmosphäre geschafft habt.“

„Ich nehme viele neue Eindrücke und Informationen mit. Barrierefreiheit betrifft alle Menschen!“

„Ich konnte neue Erfahrungen machen und viel von euch lernen und dafür bin ich sehr dankbar!“

Ein A4-Blatt mit handgeschriebenen positiven Rückmeldungen zum Workshop.