Am 04.11.2024 fand im Rahmen des Studienganges Soziale Arbeit (1. Semester) ein Seminar am Lern- und Gedenkort in Alt Rehse statt.

Hier bekamen die zehn Teilnehmenden einen Einblick in das „Musterdorf“, welches zu NS- Zeiten die „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“ beherbergte. Bis heute sind viele der Gebäude erhalten und bieten so ein Flächendenkmal für die Geschichte und Verbrechen der NS- Medizin. Das Seminar wurde durch den Historiker Fabian Schwanzar geleitet und durch die Bildungskraft Franziska Reschke unterstützt.

Zentrales Thema der Veranstaltung war die Euthanasie im Nationalsozialismus. Bezug wurde hier vor allem auf den Ort Alt Rehse genommen und die Vorkommnisse anhand eines Zeitstrahls, welche die Studierenden eigenständig erarbeiteten verdeutlicht.

Franziska lieferte hierzu Inputs, wie es für sie gewesen wäre, wenn sie zur NS- Zeit gelebt hätte und ging im Anschluss auf Fragen, wie zum Beispiel „Wo findet Diskriminierung heute statt und wie geht man damit um?“ ein. Hier fand ein Austausch über diskriminierendes Verhalten im Alltag statt. Dazu zählten eigene Erfahrungen aber auch Vorkommnisse aus nähren Bekanntenkreisen.

Abschließend folgte ein Rundgang über das Gelände sowie eine Abschlussreflexion über das Seminar, in der die Studierenden die Möglichkeit hatten weitere Fragen zu stellen.