Am 07. und 13. Oktober 2025 gestalteten die Bildungsfachkräfte Seminare für die Erstsemester-Studierenden der Sozialen Arbeit. Ziel war es, die Studierenden zu Beginn ihres Studiums für ihre eigenen Stärken zu sensibilisieren, gegenseitige Wertschätzung zu fördern und Grundlagen für eine gelingende Zusammenarbeit zu legen.
Nach einer Begrüßung stellten die Bildungsfachkräfte ihre persönlichen Stärken vor und berichteten, wie diese ihnen im Alltag und Berufsleben helfen. Dabei ging es auch um individuelle Erfahrungen, den Zugewinn an Selbstbewusstsein und die Motivation, sich als Bildungsfachkraft zu engagieren.
Im Anschluss hatten die Studierenden die Möglichkeit, ihre Ressourcen in einer „Stärkegalerie“ sichtbar zu machen. Auf vorbereiteten Plakaten wurden die Namen der Teilnehmenden notiert, und die Gruppe ergänzte gegenseitig, welche Stärken sie bei ihren Kommiliton*innen wahrnahmen. Diese Methode eröffnete neue Perspektiven und machte deutlich, wie vielfältig und wertvoll die individuellen Potenziale innerhalb der Gruppe sind.
Ein besonderer Höhepunkt des Seminars war die Methode „Pipeline“ von Metalog. Dabei handelt es sich um ein Lernprojekt, das den Kommunikationsfluss und die Übergabeprozesse innerhalb von Gruppen auf spielerische Weise sichtbar macht. Die Studierenden erhielten die Aufgabe, eine Kugel, stellvertretend für ein gemeinsames Projekt, mithilfe von halbierten Kunststoffröhren über eine bestimmte Strecke zu einem Zielpunkt zu transportieren. Dabei durfte die Kugel nicht berührt werden und es galten bestimmte, zuvor vereinbarte Regeln.
Diese dynamische Übung verdeutlichte, wie entscheidend Organisation, klare Absprachen und Teamkoordination für das Erreichen gemeinsamer Ziele sind. Gleichzeitig bot sie einen praxisnahen Anlass, über Kommunikation, Schnittstellenarbeit und gegenseitige Unterstützung ins Gespräch zu kommen.
In einer abschließenden Reflexion erarbeiteten die Studierenden, welche Stärken ihnen im Studium besonders hilfreich sein können und welche Fehlerkultur sie sich innerhalb ihrer Lerngruppen wünschen. Abgerundet wurde das Seminar mit einem symbolischen „Koffer voller Stärken“, der die Ergebnisse und persönlichen Ressourcen noch einmal sichtbar machte.
So boten die beiden Seminartage den Studierenden nicht nur einen gelungenen Einstieg ins erste Semester, sondern auch wertvolle Impulse für ein gemeinsames, stärkenorientiertes Lernen.

